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Produktbeschreibung
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Die Ausführungen von Karl Marx zur Problematik der Menschenwürde sind nicht im luftleeren Raum angesiedelt, sie sind nur nachvollziehbar, wenn man sich die philosophische Tradition vergegenwärtigt und ins-besondere die philosophischen Denker, die Marx besonders beeinflusst haben, wie Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) und Kant (1724-1804), einbezieht. Zugleich weisen die Überlegungen von Marx überraschend auf vergleichbare Denkansätze von Sigmund Freud (1856-1939) und Friedrich Nietzsche (1844-1900) hin.
Vorliegendes Projekt zur Würde des Menschen im abendländischen Den-ken, das die gesamte Philosophiegeschichte durchläuft, kann in diesem Vorwort nur sehr holzschnittartig skizziert werden. Von verschiedener Seite wird schon der Untergang der Philosophie beschworen, wie bei Ludwig Wittgenstein (1889-1951), wonach die gesamte Philosophie sich letzten Endes durch unzulässige Sprachspiele als Denken in Scheinpro-blemen entlarvt, oder bei Francis Fukuyama (geb. 1952 „Vom Ende der Geschichte“) bei dem das Ende der Philosophie gefeiert wird, da nun-mehr in absehbarer Zeit die gesamte Gesellschaft durch die westlichen Werte demokratisiert sein wird. Ich bin der Auffassung, dass die Anstren-gung des Denkens und die Mühen, die Philosophiegeschichte neu zu durchdenken, in Zukunft gerade bei dem Thema „Würde des Menschen“ notwendig sind. Erst wenn diese Arbeit geleistet ist, kann das Projekt „Menschenwürde“ eine aktuelle Stoßrichtung entfalten und eine aktuelle Auseinandersetzung liefern, die nötiger denn je ist, angefangen von einer Vielzahl von medizinischen Streitfragen zwischen Beginn und Ende des Lebens, bis hin zur Stammzellen- und Genforschung, von Streitfragen der Biologie (Molekularbiologie, Neurobiologie), bis hin zu Fragen der Globalisierung, der Kapitalismuskritik und der Digitalisierung.