In Luanda sitzen der Held der Geschichte und der Erzähler in einem Taxi, und der Fahrer erzählt ihnen, er habe in der DDR sein Diplom gemacht. Er war zum Ökonom ausgebildet worden, wie so viele Vertragsarbeiter, Studenten und Schüler der Betriebe, Universitäten und der Bezirksparteischulen der „untergegangenen“ DDR. 1990 wurden sie, mehr als 200.000 Menschen, aus dem wieder einheitlichen Deutschland ausgewiesen.
Sie, und ihre Vorgänger, die schon 30 Jahre zuvor im zehntgrößten Industriestaat der Welt, der sang- und klanglos in der Zeitgeschichte absoff und nun auf dem Grund der Historie als ein ertrunkener Versuch liegt, den keiner mehr heben möchte..., sie haben auch die DDR überlebt und wohnen wieder in ihrem Land.
Überall trifft man Menschen in Afrika, in Arabien, Osteuropa und gar auch in Südostasien. Sie erzählen von der schönen Zeit, darüber, wie es früher war und schließen im Taxi in Luanda oder in einem Cafe Kubas oder auch in Saigon in einer Autowerkstatt das Gespräch mit den Worten ab:
„Heute sind meine Enkel nach Deutschland gegangen. Es war ja damals schon ein gutes, ein besseres Land gewesen. Dort versuchen sie jetzt ihr Glück“
Robert Ticker, ein Held aus Widerwillen, übernimmt eine Rolle als Aufbauhelfer. In seinem Leben war nichts mit rechten Dingen zugegangen.
Ein Anormaler, wie ein Fachmann sagt. Nur eine Nummer im Strafvollzug, sagt sein Vater, der für seinen mißratenen Sohn eine andere Biografie erfindet.
Doch es begann alles noch früher: Die Angriffe von Einheiten der britischen Royal Air Force und den United States Army Air Forces am 04. 12. 1943 auf Leipzig haben schicksalshaft in sein Leben eingegriffen und es auf immer verändert.