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Es ist wirklich ein Abschiedsbuch geworden. Johannes Driendls ist im Mai 2023 verstorben. Er hatte noch soviel vor, nachdem die 14 Bände der Europäischen Philosophie-Geschichte über die Würde und den Selbstwert fertiggeschrieben waren. Da war Corona, der Umsatz brach ein. Kaum war etwas Licht am Horizont, brach der Krieg der Russen gegen die Ukraine aus. Darüber gab es noch einen Titel "Putin liest Kant". Schon der Titel war spektakulär, jeder Uneingeweihte hielt den begabten Philosophen und Strafrechtler für einen Putinversteher, was das auch immer sein mag.
Wir haben uns 2023 auf die Leipziger Buchmesse vorbereitet und wollten beide eine kleine TV Sendung machen, doch es sollte nicht sein. Er erkrankte in Spanien, reiste ab und als er in Bayreuth, seiner Heimatstadt angekommen war, musste er das Krankenhaus aufsuchen. Dort starb er überraschend mit 77 Jahren.
Johannes Driendl ist einer der begabtesten Philosophen, der immer bescheiden war, nie Aufhebens um sich machte und sein Geld mit der Verteidigung im Strafrecht verdiente. Ich kann es selbst kaum fassen, wie ein solches, reiches Leben vom Schicksal plötzlich beendet wird.
Reinhardt O. Hahn (Nachwortverfasser und Verleger des Autors)